Marmelade kochen: Herstellung, Lagerung & Tipps

Entdecken Sie im Küchen Staude Magazin Tipps, wie Sie selbstgemachte Marmelade kochen und lagern.

Lesedauer: ca. 4 Minuten

Der Sommer neigt sich dem Ende und damit auch die große Obst- und Beerensaison. Aber Sie können auch noch über die Sommerzeit hinweg Himbeeren, Erdbeeren und Co. genießen. Und zwar mit einer relativ einfachen Methode, Lebensmittel länger haltbar zu machen: Dem Einkochen. Besser gesagt in diesem Falle dem Marmeladen kochen. Entdecken Sie hier unser Grundrezept für selbstgemachte Marmelade inklusive wertvoller Tipps und Tricks zur Herstellung und Lagerung.

Wenn Sie noch auf der Suche nach passenden Rezepten sind, dann stöbern Sie doch mal in unserem Magazin. In einigen Beiträgen aus der Rubrik „Rezepte“ haben wir leckere Marmeladenrezepte versteckt. Zum Beispiel Kürbismarmelade oder Erdbeermarmelade.

Welche Lebensmittel gerade Saison haben, finden Sie in unseren Obst- und Gemüsesaisonkalendern:

Grundrezept zum Marmelade machen

Selbstgemachte Marmelade schmeckt nicht nur sehr gut, sondern ist auch ein hervorragendes Geschenk für Freunde und Familie und eignet sich hervorragend als Mitbringsel für die Liebsten. Schließlich ist das süße Gelee für (fast) jeden etwas. Es schmeckt gut zu Brötchen, selbstgemachtem Brot oder auf Toast. Sogar in Kuchen kann es als Fruchtgelee den Tortenboden oder Mürbeteig ergänzen. Die Herstellung gelingt dabei denkbar einfach.

marmelade kochen

Zutaten & Hilfsmittel:

  • Etwa 500 g Früchte
  • 300-500 g Gelierzucker oder Pektin
  • Topf
  • Einmachgläser oder Marmeladengläser

Zubereitung: Als einfaches Grundrezept mischt man die Früchte mit Zucker oder Pektin und lässt alles unter Rühren aufkochen. Wird das Gelee fest (Gelierprobe machen), die Fruchtmasse direkt in Gläser füllen und luftdicht verschließen.

1. Obst vorbereiten

Zunächst einmal wird das Obst vorbereitet. Je nachdem, ob man große Stückchen oder eine glatte Mus bevorzugt, müssen die Früchte zunächst einmal gewaschen, geschnitten und geschält werden. Grundsätzlich eignen sich fast alle Früchte für Marmelade.

2. Gelierprobe machen

Wichtig ist nach dem Einkochen, dass die Marmelade fest genug ist. Ansonsten rutscht sie vom Brot und macht eine riesige Sauerei. Bereits beim Kochen können sie dem entgegenwirken. Machen Sie einfach zwischendrin eine Gelierprobe. Was schwierig klingt, ist im Prinzip ganz einfach. Nehmen Sie etwas Marmeladenmus auf einem Löffel heraus und tun es auf einen Teller. Nach kurzer Wartezeit sollte der Tropfen fest werden. Dann ist die Marmelade fertig. Ist dies nicht der Fall, muss die Frucht-Zucker-Mischung noch etwas länger kochen.

3. Marmelade in Gläser füllen

Je sauberer Sie arbeiten, desto länger ist die Marmelade haltbar. Das gilt vor allem für die Marmeladengläser. Waschen Sie sie vorher gründlich ab und sterilisieren Sie sie in kochendem Wasser. Die fertige Marmelade sollte dann noch heiß in die Gläser gefüllt und luftdicht verschlossen werden. Für das Hineingießen eignet sich ein Trichter oder ein ähnliches Gefäß, bei dem möglichst wenig daneben gehen kann. Früher stellte man die Gläser noch etwa fünf Minuten lang auf den Kopf. Wenn Sie aber sauber arbeiten, ist dieser Vorgang nicht mehr unbedingt nötig.

Marmelade kochen mit und ohne Zucker

In Marmelade steckt Zucker. Sehr viel Zucker sogar. Er ist hauptsächlich nötig, um die Fruchtmasse lange haltbar zu machen. Aber auch, um eine feste Konsistenz zu erhalten. Zuckerfreie Marmelade findet man daher eher seltener. Dennoch gibt es Alternativen zum Marmeladenkochen mit Zucker. Wir stellen Ihnen die gängigsten Zutaten zum Einkochen von Fruchtmus vor. Noch mehr Zuckeralternativen finden Sie übrigens hier.

marmelade kochen mit gelierzucker

Mit Gelierzucker

Die einfachste und häufigste Variante, mit der man Marmelade einkochen kann, ist Gelierzucker. Dieser ist in verschiedensten Mischverhältnissen erhältlich, die praktisch auf der Verpackung stehen. Häufig wird das Verhältnis 1:1 oder 2:1 verwendet. Beim Kochen legen sich die Zuckerkristalle um die Früchte und machen sie so länger haltbar. Enthaltendes Pektin und Zitronensäure lassen die Masse dann fest werden. Nachteil von Gelierzucker ist, dass die Marmelade sehr süß werden kann.

marmelade kochen mit apfel pektin

Mit Pektin

Pektin ist, wie Gelierzucker, ein Bindemittel, mit der man Marmelade fest machen kann. Es kommt auch in natürlicherweise in den Früchten vor. Sein Gehalt in Erdbeeren, Apfel und Co. bestimmt die Dauer, die eine Marmelade braucht, um fest zu werden.

Hoher PektingehaltNiedriger Pektingehalt
ApfelBirne
HeidelbeereBrombeere
PreiselbeereHimbeere
QuitteZwetschgen
ZitrusfrüchteErdbeere
JohannisbeereHolunderbeere
Pektingehalt einzelner Früchte
marmelade kochen mit chia samen

Mit Chiasamen

Wahrscheinlich den aktuellen Foodtrends zufolge, gibt es mittlerweile viele Alternativen zu Zucker, die auch beim Marmelade kochen angewandt werden. Darunter auch der Einsatz von Chiasamen. Diese machen die Konsistenz des Fruchtgelees ebenfalls fest.

marmelade selberkochen

Mit Agar Agar

Zuckerfreie Marmelade bekommt man dann auch noch mit dem Bindemittel Agar Agar. Es besteht aus Algen und ist in Pulverform erhältlich. Dieses wird in etwas Flüssigkeit aufgelöst und anschließend zum Obstmus gegeben.

Lagerung & Haltbarkeit

Nach dem Abfüllen und Abkühlen sollte die selbstgemachte Marmelade an einem kühlen Ort gelagert werden. Idealerweise im Kühlschrank. Dort hält sich die selbstgemachte Marmelade etwa sechs Monate lang. Am Besten beschriften Sie die Gläser mit Angabe zu Inhalt und Herstellungsdatum. So behalten Sie immer den Überblick. Vor allem, wenn Sie mehrere Marmeladensorten hergestellt haben.

Marmeladengläser oder Einmachgläser?

Ob Sie für die Lagerung Einmachgläser oder spezielle Marmeladengläser verwenden ist im Prinzip egal. Hier spielt lediglich die Optik eine Rolle. Für die Haltbarkeit von selbstgekochter Marmelade müssen die Gläser lediglich ein Vakuum bilden können und starken Temperaturen standhalten.

3 häufige Fehler beim Marmelade machen

So einfach die Marmeladenherstellung auch zunächst klingt, Fehler kann man trotzdem machen. Sie sind sogar nicht ganz so selten. Denn wenn das Mischverhältnis von Geliermittel und Früchten nicht stimmt, passt am Ende die Konsistenz nicht. Wir listen Ihnen drei typische Fehler beim Marmelade kochen und verraten Ihnen, wie man sie im Nachhinein noch berichtigen kann.

Marmelade ist zu flüssig:

Wird die Marmelade zu flüssig, haben Sie vermutlich keine Gelierprobe gemacht. Flüssige Marmelade ist zwar nervig, aber lässt sich ganz einfach fest machen. Fügen Sie noch etwas Geliermittel hinzu und kochen Sie die Fruchtmasse noch etwas länger.

Marmelade ist zu fest:

Gegenteil von zu flüssige Marmelade ist zu feste Marmelade. Aber auch hier kann man Abhilfe schaffen. Einfach etwas Wasser hinzugeben und noch einmal aufkochen. Dann sollte die Konsistenz stimmmen.

Marmelade ist zu stückig:

Besitzt die selbstgemachte Marmelade trotz richtiger Konsistenz nicht die gewünschte Form, haben Sie vielleicht das Obst zu großzügig geschnitten. Korrigieren kann man zu stückige Marmelade ganz schnell mit einem Pürierstab. Aber vermeiden Sie Spritzer. Es könnte sonst zu Verbrennungen führen.

Nun kann nichts mehr schiefgehen beim Marmelade kochen, oder?

Mehr aus dem Staude Magazin

Service macht den Unterschied!

Planung und Beratung

Planung & Beratung

Fachgerechte Montage

Fachgerechte Montage

Bestpreis Garantie

Bestpreis Garantie

Kostenfreie Inspektion

Konstenfreie Inspektion

Bis zu 10 Jahre Garantie

Bis zu 10 Jahre Garantie