Lebensmittel haltbar machen: Methoden, Tipps & Rezepte

Die besten Konservierungsmethoden und wie man Lebensmittel haltbar machen kann, listen wir Ihnen hier im Küchen Staude Magazin.

Lesedauer: ca. 3 Minuten

Wer kennt es nicht, gerade erst hat man frische Lebensmittel gekauft und schon sind sie am nächsten oder übernächsten Tag vergammelt. Dieses Problem können Sie ganz einfach umgehen. Und zwar einerseits durch die richtige Lagerung von Lebensmitteln. Andererseits durch das konkrete Verlängern der Haltbarkeit. Konservieren von Lebensmitteln lautet hier das Stichwort. Die besten Methoden, Tipps und Rezepte, wie man Lebensmittel länger haltbar machen kann, haben wir Ihnen hier im neuesten Küchen Staude Magazin Beitrag zusammengefasst.

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So bleiben Lebensmittel länger frisch

Wer kennt es nicht?! Da hat man zu viel gekocht und zu wenig gegessen und jede Menge Essen bleibt über. Wegwerfen? Viel zu schade! Wer bewusst lebt, der Konserviert seine Lebensmittel und macht sie dadurch länger haltbar. Geht es um das Haltbarmachen von Lebensmitteln, bieten sich jedoch viele Möglichkeiten an: Einfrieren, Trocknen, Räuchern, Einlegen, …

Wie das genau Konservieren von Lebensmitteln genau funktioniert, die besten Methoden und Rezepte haben wir hier für Sie zusammengefasst. In „Vorräte sortieren“ finden Sie dann auch noch weitere Tipps zur Lagerung von Lebensmitteln in der Küche.

Lebensmittel konservieren

Hinter dem Begriff „Konservieren“ versteckt sich die Möglichkeit, Lebensmittel und Gegenstände durch eine Minderung der chemischen Alterung länger haltbar zu machen. Hierbei handelt es sich also um den Oberbegriff, wie man die Haltbarkeit von Lebensmittel verlängern kann. Im Grunde sind somit alle Methoden eine Art der Konservierung.

Methoden, die Lebensmittel länger haltbar machen

Möchte man die Lebendauer der Speisen etwas verlängern, bieten sich zahlreiche Möglichkeiten. Grundlegend geht es darum, den Lebensmitteln Wasser oder Sauerstoff zu entziehen, um so das Wachstum von Mikroorganismen und Bakterien zu verhindern. Diese sind nämlich größtenteils daran beteiligt, dass Speisen faulen und verderben. Hier einmal die besten Konservierungsmethoden im Überblick:

Einfrieren

Kälte ist eines der besten Mittel und Wege, um Lebensmittel länger haltbar zu machen. Durch niedrige Temperaturen bleiben Obst, Gemüse und Fleisch nämlich länger frisch, weil das Wachstum von Mikroorganismen verlangsamt wird. Noch länger als im Kühlschrank bei +2° Celsius bleiben Speisen dann noch im Gefrierfach frisch. Bei Temperaturen bis zu -17° halten Lebensmittel bis zu einem Jahr. Somit ist das Einfrieren eine der besten (und einfachsten) Methoden, wie man Lebensmittel haltbar machen kann.

Trocknen

Ähnlich wie Kälte führt auch der Wasserentzug bei Speisen zu einer längeren Haltbarkeit. Auch bei diesem Konservierungsverfahren wird das Wachstum der Mikroorganismen gehemmt. Schließlich wird ihnen die Grundlage entzogen: Luft und Wasser. Die Konservierungsmethode Trocknen kommt häufig bei Früchten, Getreide und Kräutern zum Einsatz.

Räuchern

Wasserentzug spielt auch beim Räuchern eine große Rolle. Diese Methode zur Konservierung wird häufig bei Fisch oder Schinken angewendet. Vor allem deswegen, weil das Räuchern noch einen positiven Nebeneffekt hat. Speisen erhalten dadurch nämlich ein besonders schmackhaftes Aroma.

Einkochen

Nicht nur Kälte, sondern auch Hitze kann Lebensmittel haltbar machen. Durch hohe Temperaturen um die 100° werden Mikroorganismen abgetötet. Dies verzögert das Verderben von Obst und Gemüse. Diese Konservierungsmethode hat außerdem den Vorteil, dass leckere Speisen entstehen. Kompott oder Chutneys zum Beispiel.

Einlegen

Bei der nächsten Methode zur Haltbarkeitssteigerung von Lebensmitteln spielt der Entzug von Sauerstoff eine Rolle. Einlegen von Speisen in Alkohol, Öl oder Salzlake raubt den Mikroorganismen die Luft. Dadurch wird ihr Wachstum für mehrere Wochen gehemmt.

Vakuumieren

Genauso funktioniert es beim Vakuumieren. Hier wird ebenfalls der Sauerstoff entzogen, indem die Speisen in luftverschlossene Folien und Behälter gepackt werden. Speisen werden so einige Tage bis Wochen länger haltbar.

Haltbar machen mit Zucker, Salz & Säure

Außerdem lassen sich Lebensmittel durch die Zugabe von Zucker, Salz oder Säure haltbar machen. Zucker wird häufig für die Konservierung von Obst, bei Gelee oder Sirup verwendet. Salz entzieht den Lebensmitteln Wasser und wird häufig verwendet, um Fisch und Fleisch haltbar zu machen. Säure, wie Essig, hat einen geringen pH-Wert, bei dem sich die Mikroorganismen nur schwer vermehren können. Je nach Lebensmittelform eignen sich also die Methoden unterschiedlich gut.

Rezepte für die Konservierung

Diese Methoden sind zwar schön und gut. Aber wenn man tatsächlich vor der Herausforderung steht, Lebensmittel länger haltbar zu machen, ist man zunächst einmal etwas überfordert. Für welche Lebensmittel eignet sich welche Konservierungsmethode? Wie lange sind die Lebensmittel dann haltbar? Wie lange reicht die Haltbarkeit generell? Deshalb haben wir hier für Sie einige Beispiele für die Konservierung von Lebensmitteln aufgelistet. Lesen Sie alles über die Haltbarkeit von Fisch, Fleisch, Obst und Gemüse.

Fisch & Fleisch haltbar machen

Die Haltbarkeit von Fleisch & Fisch kann man erheblich steigern. Zum Beispiel mithilfe von Salz. In einer Salz-Öl-Mischung im Kühlschrank, eingerollt in etwas Backpapier, sind die Lebensmittel länger haltbar als normalerweise. Denn Fleisch und Fisch hält sich beispielsweise nur etwa ein bis vier Tage im Kühlschrank. Geflügel verdirbt besonders schnell nach etwa ein bis zwei Tagen. Rindfleisch und Schwein halten bis zu vier Tage. Vorausgesetzt sie lagern an einem kühlen Ort mit rund zwei Grad Celsius.

Fisch & Fleisch richtig lagern

Fleisch mag es kühl. Deshalb sollten sie immer im Kühlschrank aufbewahrt werden. Idealerweise in der kühlsten Zone, wo ungefähr 2 Grad Celsius herrschen. Dieser Ort befindet sich häufig genau über dem Gemüsefach auf der Glasfläche.

Auch Fische mögen es kühl. Am Besten ist es, man legt sie vor dem Kühlen in eine Glasschale und deckt diese mit etwas Frischhaltefolie ab. So bleiben sie etwas länger frisch, als in ihrer Verpackung. Ausgenommen jedoch luftdicht verschlossene Vakuumbeutel. In diesen ist Fisch bis zum notierten Datum lang haltbar.

Methoden, um die Haltbarkeit von Fleisch & Fisch zu verlängern

Um die Haltbarkeit von Fleisch und Fisch zu verlängern, kann man verschiedene Methoden anwenden. Generell gilt: Im rohen Zustand sind die Lebensmittel besonders anfällig. Wenn man sie also gart, kann man die Haltbarkeit bereits um wenige Stunden und Tage verlängern. Eine deutlich längere Lebensdauer haben Fisch und Fleisch jedoch, wenn man sie entsprechend konserviert.

Fleisch haltbar machen mit Salz:

Verlängern Sie die Haltbarkeit von Fleisch mit Salz. Besser gesagt mit einer Salz-Öl-Mischung. Mit dieser wird das Fleischstück eingerieben, in Backpapier gerollt und anschließend im Kühlschrank gelagert. Dort ist es dann etwa zwei Wochen lang haltbar.

Schöner Nebeneffekt: Salz verlängert nicht nur die Haltbarkeit von Fleisch, sondern macht es gleichzeitig auch noch schön saftig.

Fleisch vakuumieren:

Eine andere Möglichkeit, wie man Fleisch haltbar machen kann, ist das Vakuumieren. Hierbei wird es luftdicht in speziellen Beuteln verpackt und anschließend kühl gelagert.

Dadurch erhöht sich die Haltbarkeit auf etwa 30 bis 40 Tage. Abhängig von der Fleischsorte.

Fisch haltbar machen mit Salz:

Wie bereits die alten Seemänner, verlängern wir auch noch heutzutage die Haltbarkeit von Fisch mit Salz. Zwar benutzen wir im Hausgebrauch keine Fässer mit Salzlake, sondern eher kleine Schalen. Dennoch bleibt das Prinzip in etwa gleich.

Salz entzieht dem Fisch Wasser und damit den Bakterien die Lebensgrundlage. So hält er deutlich länger als normalerweise. Bis zu 14 Tage lang kann man so den Fisch noch guten Gewissen lang genießen.

Fisch räuchern:

Noch eine Möglichkeit, wie man Fisch haltbar machen kann, ist das Räuchern. Auch hierbei muss das Lebensmittel zunächst in Salz eingelegt werden. Wichtig ist hier die richtige Dosierung der Salzlake. Auf ein Liter Wasser kommen etwa 60 Gramm Salz. Nach etwa 12 bis 24 Stunden wird die Oberfläche kurz abgewaschen und dann zum Trocknen auf ein Rost gelegt.

Sobald der Fisch getrocknet ist, kommt er in den Ofen. Bei 90° Celsius räuchert er dann für etwa eine halbe Stunde. Solange, bis er durchgegart ist.

Obst & Gemüse haltbar machen

Fast genauso schnell wie Fisch und Fleisch verderben auch Obst und Gemüse. Abhängig auch hier wieder von der jeweiligen Sorte. Beeren, wie Himbeeren, halten im Kühlschrank nur etwa zwei bis drei Tage. Tomaten sind für rund fünf Tage lang frisch. Steinobst, wie Aprikosen und Kirschen, hält sich bis zu einer Woche.

Obst & Gemüse richtig lagern

Viele Obst- und Gemüsesorten kann man im Kühlschrank gut und sicher lagern. Beispielsweise Rhabarber oder Kohlgemüse. Und zwar im separaten Obst- und Gemüsefach. Südfrüchte erleiden an kühlen Orten jedoch einen Kälteschock. Bananen, Mangos und Zitrusfrüchte gehören daher nicht in den Kühlschrank. Besser bewahrt man sie bei Zimmertemperatur in offenen Behältern auf. Erdbeeren, Himbeeren und Blaubeeren sollten hingegen einzeln und abgedeckt im Kühlschrank gelagert werden.

Wichtig bei der Obstlagerung ist auch, dass man Obst und Gemüse trennt. Einige Sorten „harmonieren“ nämlich nicht miteinander. Äpfel und Tomaten zum Beispiel setzen Ethylen frei. Dieses setzt den natürlichen Reifeprozess in Gang. Früchte verderben schneller.

Allerdings kann man dieses Wissen bei unreifen Früchten auch gezielt einsetzen, um sie schneller verzehren zu können.

Methoden, um die Haltbarkeit von Obst & Gemüse zu verlängern

Um die Haltbarkeit von Obst und Gemüse zu verlängern, gibt es einige Methoden. Beliebt sind vor allem das Einkochen in speziellen Einkoch-Gläsern. Aber auch Trocknen und Einfrieren eignet sich für die Konservierung von Obst und Gemüse.

Obst & Gemüse einkochen

Mehrere Monate statt wenige Tage Haltbarkeit erzielt man mit der Konservierungsmethode Einkochen. Hierbei werden Obst und Gemüse in speziellen Gläsern, den sogenannten Einkochgläsern verschlossen. Benötigt wird lediglich ein Einkochtopf. Alternativ auch ein Backofen mit Fettpfanne.

Wichtig ist, dass die Einkochgläser vorher sterilisiert werden, um Bakterien abzutöten. Dann kommt das gewaschene Obst und Gemüse in großen Stückchen herein. Aufgefüllt mit kaltem Wasser bis zum Rand. Je nach Geschmack kann man nun auch Gewürze oder Zucker hinzufügen. Anschließend kommt das Glas in eine mit Wasser gefüllte Fettpfanne, die auf unterster Schiene im Backofen bei 180° Celsius für etwa 30 Minuten erhitzt wird.

Eingekochtes muss anschließend ebenfalls kühl gelagert werden.

Obst & Gemüse trocknen:

Zweite Konservierungsmethode für Obst und Gemüse ist das Trocknen. Auch Dörren genannt. Es handelt sich um eine der ältesten Methoden, Lebensmittel länger haltbar zu machen.

Bevor es jedoch an die Trocknung geht, werden die Früchte und Gemüsestücke zunächst geschält, eventuell entsteint und in Stücke geschnitten. Diese Stücke kommen dann bei etwa 50 bis 70° Celsius in den Umluft-Backofen, wo sie einige Minuten lang garen.

Wird die Oberfläche ledrig und lässt sich biegen, sind die Lebensmittel fertig getrocknet und können in Vorratsdosen oder Beuteln luftdicht aufbewahrt werden. Darin halten sie ebenfalls mehrere Monate.

Obst & Gemüse einfrieren:

Am längsten haltbar sind die Lebensmittel immer noch, wenn man sie einfriert. Etwa ein Jahr lang ist gefrorenes Obst & Gemüse verzehrbar. Vorausgesetzt, es herrschen Temperaturen von mindestens -18° Celsius.

Einige Tipps zum Einfrieren muss man jedoch auch noch befolgen. Zum Beispiel, dass man Gemüse zunächst Blanchiert. Also kurz im kochenden Wasser gart, ehe man sie in Ihr Eisbad legt.

Empfindliches Obst sollte vorher auf ein Tablett gelegt werden, ehe man sie in Beutel gibt. So kleben sie später nicht so doll aneinander.

Zubehör für die Lebensmittel Konservierung

Was braucht es, damit man Lebensmittel länger haltbar machen kann? Je nach Konservierungsmethode ist unterschiedlich viel Zubehör nötig. Einfache Methoden, wie Einfrieren oder Salzen, benötigen lediglich passende Behälter. Also gefrierfeste und luftdicht verschließbare Beutel, Dosen oder Gläser. Beim Einkochen benötigt man zudem ein spezielles Einkochglas. Beim Vakuumieren entsprechende Vakuumierbeutel.

Außerdem ist eine Vakuumierschublade beim luftdichten Verschließen von Vorteil. Zu finden unter anderem bei Miele oder Siemens. Bei allen Heizmethoden genügt oftmals ein einfacher Backofen mit Umluftbetrieb. Für die Kühlung genügen Kühlschrank und Gefrierfach.

Noch mehr Tipps zur Verlängerung der Haltbarkeit

Und hier noch einmal die besten Tipps zur Verlängerung der Haltbarkeit aus diesem Beitrag zusammengefasst:

  • Achten Sie auf die Art der Lebensmittel, die Sie haltbar machen wollen
  • Nicht jede Konservierungsmethode ist gleich gut geeignet
  • Einige Methoden benötigen spezielles Zubehör
  • Konservieren mit Salz macht womöglich viel Schmutz
  • Konservierte Lebensmittel werden im Kühlschrank oder Gefrierschrank aufbewahrt
  • Dadurch nehmen sie womöglich einiges an Platz im Inneren der Geräte weg
  • Waschen Sie Obst & Gemüse vor dem Konservieren
  • Überprüfen Sie vor dem Verzehr, ob die Lebensmittel tatsächlich noch haltbar sind

Noch mehr Ideen zur Lebensmittelverarbeitung finden Sie auch in der Küchen Staude Magazin Rubrik Rezepte.

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