Alles Wichtige über Rosmarin als Pflanze und Küchenkräuter im Küchen Staude Magazin nachlesen.
Lesedauer: ca. 2 Minuten
Rosmarin ist ein beliebtes Küchengewürz, das vor allem typisch für die mediterrane Küche ist. Aber auch hierzulande kann man sie einpflanzen, ernten und in einer Vielzahl von Gerichten verwenden. Was man beim Rosmarin pflanzen beachten sollte, Rosmarin als Küchenkraut und leckere Rezepte mit Rosmarin haben wir hier im Küchen Staude Magazin für Sie!
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Rosmarin als Pflanze
Rosmarin (Rosmarinus officinalis) ist ein immergrüner Strauch, dessen Blätter an Tannennadeln erinnern. Die Blütezeit ist etwa von März bis Mai, dann entwickelt die mehrjährige Pflanze weiß-rosa bis violette Blüten.
Frische Rosmarinzweige halten nur wenige Tage. Besser sollte man Rosmarin trocknen und licht- sowie luftdicht in Behältern aufbewahren.
Rosmarin pflanzen
Die Rosmarinpflanze mag es gern sonnig, trocken und nährstoffarm. Sie muss nur mäßig gegossen werden und mag keine Staunässe.
Je nach Standort und Sorte kann ein Rosmarinstrauch bis zu 2 Meter hoch werden.
Was passt zu Rosmarin?
Im Beet harmoniert Rosmarin sehr gut mit ähnlichen, mediterranen Kräutern. Gut dazu passen z.B. Thymian oder Salbei. Auch Lavendel ist eine gute Ergänzung.
Rosmarin ernten
Rosmarin erntet man idealerweise vor der Blütezeit. Also in der Regel vor März. Denn dann haben die Zweige und Blätter noch ihre vollständigen Aromastoffe. Auch während und nach der Blütezeit kann man Rosmarin ernten. Die Pflanze verliert dann lediglich an Geschmack.
Zum Ernten kann man einzelne Nadeln oder ganze Zweige entnehmen. Bei letzterem sollte die Pflanze anschließend einige Wochen regenerieren.
Rosmarin trocknen
Zum Haltbar machen kann man Rosmarin trocknen. Dazu fasst man die Zweige in einem Bund zusammen und hängt sie kopfüber an einen warmen, trockenen Ort zum Trocknen (max. 7 Tage).
Man kann Rosmarin auch im Backofen trocknen. Bei 40 °C für etwa vier bis fünf Stunden.
Bewahrt man getrockneten Rosmarin richtig auf (luftdicht / lichtdicht verschlossen) kann er bis zu zwei Jahre halten.
Rosmarin als Küchengewürz
Bekannt ist Rosmarin vor allem als Küchengewürz und Kräuter aus der mediterranen Küche. Rosmarin lässt sich gut mit anderen Kräutern kombinieren. Als fester Bestandteil beliebter Kräutermischungen wie Kräuter der Provence oder Italienische Kräuter zum Beispiel. Oder in eigenen Gewürzmischungen.
Rosmarin kann man roh verzehren oder mitkochen. Die Zweige, Blätter und selbst die Blüten vom Rosmarin sind essbar.

Wie schmeckt Rosmarin?
Rosmarin hat einen intensiv, herben Geschmack und kann leicht bitter schmecken. Getrocknet erinnert Rosmarin an Kiefernadeln, getrockneter Rosmarin ist eher harzig.
Wofür wird Rosmarin verwendet?
Rosmarin verwendet man zum Würzen von Fisch und Fleisch und Kartoffeln. Das Küchenkraut eignet sich aber auch hervorragend zum Würzen von Brot oder Desserts.
Wie wirkt Rosmarin auf den Körper?
Neben dem Einsatz als Küchengewürz gilt Rosmarin auch als Heilpflanze. Sie wirkt beruhigend und antibakteriell, kann Migräne lindern und fördert die Durchblutung.
Welche Alternative gibt es zu Rosmarin?
Statt Rosmarin könnte man auch ähnliche Kräuter wie Thymian verwenden. Thymian ist etwas feiner im Geschmack als Rosmarin. Auch Majoran kann als Rosmarin Ersatz benutzt werden. Es schmeckt nur etwas süßer und milder.
Nährstoffe in Rosmarin
Einige Beispiele für die enthaltenden Nährstoffe in Rosmarin.
Eisen
Eisen ist ein Spurenelement, das für die Blutbildung und den Sauerstofftransport im Körper benötigt wird.
Flavonoide
Flavonoide zählen zu den Polyphenolen und können freie Radikale neutralisieren. Sie beugen chronischen Krankheiten vor.
Ätherische Öle
In Rosmarin stecken viele ätherische Öle, u.a. Rosmarinöl. Es hat eine durchblutungsfördernde Wirkung und kann sich positiv aufs Gedächtnis auswirken.
Polyphenole
Polyphenole sind sekundäre Pflanzenstoffe, die sich an den Randschichten von Obst und Gemüse befinden. Sie können die Herz-Kreislauf-Gesundheit verbessern.
Kalzium
Kalzium ist ein Mineralstoff, der die Muskelfunktion und Blutgerinnung unterstützt. Er ist außerdem wichtig für gute Knochen und Zähne.
Vitamin C
Vitamin C ist ein wasserlösliches Vitamin und besteht aus Ascorbinsäure. Wir brauchen es für die Eisenaufnahme und zur Stärkung der Abwehrkräfte.

Rezepte mit Rosmarin
Es gibt einige Rezepte mit Rosmarin, die uns besonders lecker schmecken. Hier sind drei schnelle Rezeptideen mit Rosmarin.
1. Rosmarin-Tee
Zubereitungszeit: ca. 5-8 Minuten
Rosmarin-Tee ist gesund und lecker.
Für eine Tasse Tee braucht man etwa 1 TL zerkleinerte Rosmarinblätter. Diese werden mit heißem Wasser übergossen und müssen dann ca. 5-8 Minuten ziehen. Abrunden kann man den Geschmack mit einer getrockneten Zitronen- oder Orangenschale.
2. Rosmarin-Kartoffeln
Zubereitungszeit: ca. 30 Minuten
Rosmarin-Kartoffeln sind ein Klassiker. Und dafür auch schnell und einfach gemacht. Man braucht nur etwa 200 g Kartoffeln, 10 El Öl, 2 Knoblauchzehen und 2 Zweige Rosmarin.
Die Kartoffeln werden geschält, in Stücke geschnitten und in einer Pfanne mit dem Öl, gehackten Knoblauchzehen und den Rosmarinzweigen bei mittlerer Hitze ca. 25 Minuten gebraten.
3. Rosmarinöl
Zubereitungszeit: 25 Minuten
Auch Rosmarinöl kann man selber machen und als leckeres Gewürzöl verwenden. Nötig sind dafür 12 schöne Zweige Rosmarin, 4 El grobes Meersalz, je 2 TL Pfefferkörner weiß und schwarz und 1 Liter kaltgepresstes Olivenöl.
Dafür muss der Rosmarin zunächst im Backofen bei 100 °C für ca. 8 Minuten getrocknet werden. Nach dem Abkühlen wird er in eine Flasche gefüllt. Hinzu kommen die restlichen Zutaten. Das Öl muss nun an einem dunklen Ort etwa 2 Wochen ziehen und kann dann verwendet werden. Damit der Rosmarin nicht schimmelt, sollte man ihn dann entfernen.